Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Katholische Schule
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
deren Schwäche auch noch unter Heinrich V. sichtbar
blieb. Die Schmach, die jetzt den Königsuahmen drückte,
fiel natürlich auch auf seine Statthalter und Beamte. Die
ansehnlicheren Städte von der Lombarden entzogen sich
der Gerichtsbarkeit der Herzoge und Grafen, bald mit
Gewalt, bald durch Geld, das sie für ihre Freyheit bo-
then. Als Nachahmung der alten Römischen Verfassung
machten sie sich Consuln und eigene Magistrate, und re-
gierten sich als freye Republiken, oder errichteten wenig-
stens Commuuen mit beynahe völliger republieanischer
Autokratie; nur daß sie in jeder Stadt auf eine eigene
Weise modistcirt war. Jeder Bürger legte sich die Rü-
stung eines Ritters bei), um seine errungene Freyheit ge-
hörig zu verthcidigen.
Die Freyheit auf dem Lande hielt mit der Freyheit
in den Städten fast völlig gleichen Schritt. Die Gäh-
rung in den Städten theilte sich den sogenannten Freyen
auf dem Lande mit. Vo.r allem wollten diese hinsichtlich
ihrer Unterlehen nicht mehr von der Laune ihrer Herren
oder dem Wechsel der Negierungen abhängen, sondern
Sicherheit vor der Steigerung des Lehenszinses und der
willkührlichen Vertreibung aus dem Besitze derselben.
Conrad der Salier verschaffte ihnen diese Sicherheit
durch die merkwürdige Constitution auf den Feldern von
Roncaglia (1033), welche alle Unterlehen erblich machte
und gegen alle Unbilligkeiten der Lehensherrn durch die
Einrichtung sicherte, daß jeder nur , von seines Gleichen,
der Bauer nur von Bauern, und der Edelmann nur von
Edelleuten gerichtet werden sollte. Zum Ueberfluß ward
jedem, der mit dem Aussprüche solcher Richter nicht zufrie-
den war, gestattet, an den König selbst oder seinen Com-
miffar zu appelliren. Durch diese einzige Constitution
des Deutschen Kaisers ward dem freyen Landbewohner
das schwere Zoch der Knechtschaft — das wahre Hinder-
niß aller bessern Landescultur seit den letzten Carolingern
abgenommen: von nun an gab es wieder Eigenthum,
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TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste]]
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Schulformen (OPAC): Katholische Schule, Gehobene Schule
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
X. Zeitraum. Beginn der Kirckentrennung h.
147
als Privatmann in Spa-
nien.
Während der Regie-
rung Ferdinands 1. 1556
— 1564, Maximi-
lians Ii. 1564—1576,
Rudolphs Ii. 1576 —
1612 und Mathias
1612 - 1619 kamen
verschiedene Kämpfe um
Erbschaften zwischen den
Herrscherfamilien vor.
Auch hatten die Türken
mehrere Male noch ihre
Einfälle in Ungarn er-
eine Hauptaufgabe der
Gesellschaft Jesu (Ignaz
Loyola, 1534, Jesuiten;
Prediger, Beichtväter,
Lehrer der Jugend.)
Bald hatte dieser Orden
seine Wirksamkeit über
alle katholischen Länder
Europas und selbst des
spanischen Amerikas aus-
gebreitet. Durch weise
Einrichtungen, durch den
pünktlichen Gehorsam
gegen die Borgesetzten
erhielt der Orden die
neuert und mußten ihnen ! kräftigste Einheit und
die gemachten Eroberun-
gen abgetreten werden.
Die Spannung zwischen
den Katholiken und
Protestanten stieg immer
höher. 1608 waren die
meisten protestantischen
Fürsten zu einer Union
unter dem Kurfürsten
von der Pfalz und 1609
die katholischen Stände
zu einer Liga unter dem
Herzog Maximilian von
Baiern zusammen ge-
treten, um ihre Rechte
gegen einander zu ver-
theidigen und zu wah-
ren. Endlich loderte die
von allen Seiten ange-
schürte Glut 1618 in
dem dreißigjährigen
Kriege in Hellen Flam-
men auf
ein Schaf 16, ein
Scheffel Korn 12, ein
Schock Eier 4, ein
Pfund Butter 2 Pfen-
nige, eine Kuh 3 Gro-
schen. Ein Tagelöhner
bekam 2 Pfennige Ta-
gelohn.
Zur Sickerung der
Ererbung Preußens ver-
mählte der Kurfürst
Johann Georg seinen
Enkel Johann Sigis-
mund^ mit der ältesten
Tochter, Anna, des
schwachsinnigen Herzogs
Albrecht Friedrich in
Preußen. Unter des
folgenden Kurfürsten
Joachim Friedrichs
(1598 — 1608) guter
größte Ausdehnung, so
daß er zur Zeir der
höchsten Blüthe 22,000
Mitglieder zählte, die
durch Gelehrsamkeit und
heroische Tugenden sich Regierung vermehrte sich
auszeichneten. Wegen sichtlich der Wohlstand
ihrer weitgreifendenj des Landes, aber leider
Wirksamkeit waren sie1 nahmen auch zugleich
den von der Kirche Ge- Ueppigkeit, Pracht und
trennten beständig ein Aufwand so überhand,
Dorn im Auge und der daß gewöhnliche Leute
Gegenstand unausge- sich an den Wochentagen
setzter Verfolgung. ! in Sammt und Seide
kleioeten und der Kur-
fürst strenge Gesetze ge-
gen solche Verschwen-
dung und alles unnütze
Gepränge bei Festgela-
gen geben mußte. Des
Kurfürsten Johann Si-
gismund Regierung
(1608 —1619) war mit
Zank und Streit über Erbschaft und Erbschaftsrechte ausgefüllt und daher
für die innere Verwaltung ohne Segen, obgleich unter ihm der Umfang
des Staates von 66 6 auf 1444 Q.-Meilen wuchs. Nach dem Aus-
sterben der Herzöge von Jülich, Cleve und Berg erhielt nämlich Sigis-
mund, der durch seine Gemahlin auf die Erbschaft Anspruch hatte, nach
einem vierjährigen Kampfe mit dem Pfalzgrafen von Neuburg (a d.
Donau) und selbst mit dem Kaiser das Herzogthum Cleve am Nieder-
rhein, die Grafschaften Mark und Ravensburg und die Herrschaft Ra-
10*
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinands Mathias Ignaz
Loyola Maximilian_von
Baiern Maximilian Johann Johann Anna Albrecht_Friedrich Albrecht Friedrich Joachim_Friedrichs Friedrichs Johann_Si- Johann Cleve
Extrahierte Ortsnamen: Rudolphs Ungarn Europas Amerikas Berg Neuburg Donau Ravensburg
Schulformen (OPAC): Katholische Schule, Gehobene Schule
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
Xiv. Zeitrauin. Bom österreichischen Erbfolgekriege rc. 185
bloßen Verstand Alles gestalten und aufs Beste einrichten; zu diesem
Zwecke sollte er den Aberglauben (damit bezeichnete man das Festhalten
an der Offenbarung und kirchlichen Ueberlieferung) immer mehr und mehr
verbannen, alles Uebersinnliche dahin gestellt sein lassen und sein Glück
nur auf der Erde suchen. Die Freidenker, welche ihren Sitz besonders
in England und Frankreich hatten, nannten die einseitige Verstandesthä-
tigkeit, die sie übten und Anderen empfahlen, Aufklärung. „Aufklärung —
Aufklärung des Menschen über seine Rechte" schallte es von einem Ende
des gebildeten Europas bis zuni andern. Eine der ersten Folgen dieser
Aufklärung war, daß der Glaube der Völker an das höhere Ansehen der
Obrigkeit — insbesondere an die von Gott verliehene Macht und Würde
der Fürsten erschüttert wurde. Man gewöhnte sich daran, die Fürsten
nicht mehr als Stellvertreter Gottes anzusehen und ihre Regierung als
von Gott zur Pflege der irdischen Wohlfahrt der Völker geordnet zu be-
trachten. Andererseits wurden die Könige und Fürsten, die den Frei-
denkern und Aufklärern ihr Ohr liehen, auch dahin gebracht, daß sie ihre
Macht nicht mehr als einen Ausfluß der Oberherrlichkeit Gottes ansahen,
daß sie einzig aus die in ihren Händen befindliche Gewalt sich verließen
und diese, wo es nickt schon geschehen war, dadurch vergrößerten, daß
sie ihren oder ihrer Minister Wlllen zum obersteu Gesetze bei der Ver-
waltung des Landes machten. Rach dieser Ansicht von der Allmacht des
Staates war die Selbständigkeit der katholischen Kirche den Fürsten und ihren
Ministern — wie die Lehre und Einrichtung der Kirche den Aufklärlin-
gen ein Stein des Anstoßes: die Eiuen suchten die Kircke um ihre Un-
abhängigkeit und die Andern um ihr Lehrausehen zu bringen — beide
handelten mit einander im Bunde, beide unterstützten einander gegenseitig.
Ack! die Fürsten und ihre verblendeten Rathgeber bedachten nickt, daß
das, was sie gögen die Kirche zur Untergrabung des Ansehens und Ein-
flusses derselben unternahmen, gar bald gegen sie und ihr eignes An-
sehen unternommen werden würde, daß mit dem Altar auch der Thron
stürzen müsse — die Fürsten bedachten nicht, daß sie durch den Vorschub,
den sie den Feinden leisteten, die Schlange am eignen Busen nährten.
Die Kirche um ihr Ansehen zu bringen und wo möglich ihre
Macht zu brechen, gingen die Freidenker und die von ihnen umgarnten
Minister nicht gerade auf das innere Glaubensheiligthum los, aber man
suchte die Kirche ihrer Besitzthümer und ihrer Vorkämpfer zu berauben.
Man wußte auf Papst Clemenz Xiv. einzuwirken, daß er 1773 den-
jenigen Orden aufhob, der einst dem Umsichgreifen der Kirchentrennung
am meisten entgegengewirkt hatte und der nun der hohlen und gefähr-
lichen Aufklärung am entschiedensten entgegentrat — nämlich den Je-
suitenorden. Hierauf wurde zur Aufhebung der andern geistlichen Orden
und zur Einziehung ihrer zum Theil reichen Güter geschritten; nicht
eigentlich den Fürsten sollte und konnte damit gedient, aber der Kirche
sollte geschadet werden. In den österreichischen Staaten wurden allein
über 600 Klöster aufgelöst und ihr Vermögen eingezogen. Der Mann,
der dies that, war Kaiser Joseph Ii., der Sohn der großen, männlich
starken und wahrhaft frommen Kaiserin Maria Theresia. Joseph Ii. war
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Extrahierte Personennamen: Joseph_Ii Maria_Theresia Maria Theresia Joseph_Ii
380 Erster Zeitraum.
land zusammen genannt, da sie denselben König hatten; die Negie-
rung beider Reiche blieb aber noch getrennt.
Von Jacob I., Maria Stuart's Sohn, hofften die Katholiken
viel Gutes, aber sie betrogen sich. Jacob's erstes Edict verbannte alle
katholischen Geistlichen aus England. Noch mehr drückte er die Pu-
ritaner, d. h. die strengen Reformirten, die sich diesen Namen von
ihrer vorgeblich reineren Lehre beilegten. Im November 1605 sollte
der Kömg, wenn er das Parlament eröffnete, sammt dem Hause durch
Pulver in die Luft gesprengt werden, aber ein katholisches Parlaments-
mitglied, Monteagle (spr. Manntibgl), zeigte dem Könige dre Ver-
schwörung an, und die Frevelthat unterblieb. Jacob schloß sich strenge
an die englische bischöfliche Kirche an, weil diese mit seinen monarchi-
schen ^Grundsätzen am meisten zu harmoniren schien, denn er wollte
die königliche Macht in England gern unumschränkt machen, die Macht
des Volkes — des Parlaments — unterdrücken. Dadurch rief er zwei
Parteien ins Leben, die noch bestehen, und sich einander Schimpf-
namen gaben: die Hofparcci hieß bei ihren Gegnern Torys (spr.
Tohris), d. h. Räuber in Irland, und die Volkspartei Whigs (spr.
Huighs), d. h. kleine Hüte in Schottland, wie die Puritaner trugen.
Üebrigens blühete der Wohlstand Englands unter Jacob ungemein auf,
wenn er selbst auch ein schlechter Wirth war. Einmal wurde er auf
offener Straße von Gerichtsdienern arretirt wegen 50 Louisd'or, die
der Hofsattler zu fordern hatte. Seine Leibwache wollte die Gerickts-
diener davon jagen, aber Jacob zahlte das Geld, und sagte: «Wer
Gesetze gibt, muß sie auch zuerst beobachten.»
Jacob I. hatte zwei Kinder. Seinem Kronprinzen Carl gab er
die französische Prinzessinn Henriette zur Gemahlinu, und seine Toch-
ter vermählte er mit dem deutschen Pfalzgrafcn Friedrich V., der
im 30jährigen Kriege auflreten wird.
Carl 1. bestieg nun, 16 Jahr alt, den Thron. Seine Jugend
war den Engländern anstößig- auch seine katholische Gemahlinn,^ mit
welcher, wie die Engländer glaubten, der leibhaftige Antichrist übers
Meer gekommen sey. Carl blieb der englischen Kirche zugethan, aber
er gab gleich nach seiner Thronbesteigung seinen katholischen Untertha-
nen völlige Religionsfreiheit. Dadurch gerieth er schon mit seinem er-
sten Parlamente in Spannung, und dasselbe schnitt ihm mehrere her-
gebrachte königliche Einkünfte ab. Er hob das feindselige Parlament
auf, und regierte 11 Jahre ohne Parlament.
§. 37.
Die englische Revolution.
Nachher hatte Carl I. das Vorhaben, auf den Rath des Erzbi-
schofs von Canterbury Laud (spr. Lahd), eine neue Liturgie eiuzu-
führen, und die Puritaner mit der anglikanischen Kirche zu vereinigen;
unter anderm sollten die Geistlichen den Gottesdienst wieder in langen
weißen Chorklcidern abhalten. In England wurde die neue Liturgie
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Extrahierte Personennamen: Jacob_I. Maria_Stuart's Maria Jacob Wirth Jacob Carl Friedrich_V. Friedrich_V. Carl_1. Carl Carl_I. Canterbury_Laud
Extrahierte Ortsnamen: England England Irland Schottland Englands England
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Schulformen (OPAC): Katholische Schule
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
155
fteher gewählt, der sich durch seine Fürsorge für Schwe-
dens Wohlstand und innere Organisation auözeichnete,
und das Band, welches Schweden an Dänemark knüpf-
te, zwar nicht völlig ausiösete, aber doch sehr locker mach-
te. Ihm folgten noch zwey andere Sture bis 1520 in
der Neichsadministration und in denselben Verhältnissen
gegen Dänemark; die völlige Trennung Schwedens von
Dänemark unter Gustav Wasa gehört in die neuere
Geschichte.
Vi. Kurz vor der calmarischen Union und wahrend
ihrer Dauer ward der scandinavlsche Norden tyrannisirt
durch die Hansa, oder jenen Bund, in welchen gegen
80 Städte, an ihrerspitze Hamburg und Lübeck, zur
höhern Betreibung und zum bewaffneten Schutze des Han-
dels — nach einigen schon im Jahre 1241, nach andern
erst im Jahre 1364 — zusammen getreten waren. Der
Bund war in vier große Kreise oder Ouartiere getheilt,
deren Hauptorte Lübeck, Danzig, Braunschweig undcöln
waren. Vier große Stappelstädte, London, Brügge (nach-
her Antwerpen), Bergen und Novgorod, dienten als
Hauptstützen des äußern Handels. Dieser Bund hielt
Scandinavie» nicht nur unter dem härtesten Handelsdru-
cke, und sperrte daher den Niederländern die Ostsee, son-
dern mischte sich auch unaufhörlich in seine innere Negie-
rung, mit desto größerem Nachdrucke, da Dänemark und
Schweden ihrer Seemacht und Herrschaft auf der Ostsee
zu aller Zeit zum Einfall offen standen. Ihm mußte Dä-
nemark 1370 unte-r Waldemar Iii. zur Vergütung der
Kosten, die sie auf den mit ihm geführten Krieg gewandt
hatte, Schonen auf 16 Jahre überlassen, und Schweden
1395 zur Sicherung des Helsingburgischen Friedens seine
Hauptstadt zum Unterpfand einsetzen. Erst nach derauf»
lösung der calmarischen Union zerbrachen Dänemark und
Schweden das Joch, unter welchem sie die Hansa hielt;
und von dem an sank die Uebermacht dieser unaufhaltbar.
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Wasa Gustav Novgorod Waldemar_Iii
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Katholische Schule
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
— 115
seine Nachfolger kamen ihm nicht gleich; und wahrend
der ein halbes Jahrhundert fortgehenden Unruhen und
Thronstreitigkciten konnte nicht nur der Kampf mit detr
Arabern unmöglich vorwärts rücken, sondern eö mußte
auch ldie Ausbildung der Verfassung rückwärts gehen.
Der Adel nahm an Macht und Ungebundenheit zu, und
schränkte nicht nur seine Könige ein, sondern erzwang sich
auch von ihnen während ihrer Bedrängung die größten
Privilegien und Besitzungen. Seitdem sind die kühnen
Ansprüche des castilischen Adels zum Sprichworts gewor-
den. Nur der standhafte Alphons Xi. (1312— 1350)
hinderte die völlige Vernichtung des königlichen Ansehens.
Seine Negierung verherrlichte der große Sieg .bey Ta-
riffa über den König von Granada und dessen marocca-
nische Bundesgenossen, und die Entdeckung der canari-
schen Inseln, so wie die völlige Aufnahme des Bürger-
standes unter die Neichsstände. Die nächsten 125 Jahrs
(1350 — 1474) flössen in beständigen Unruhen und Krie-
gen hin, bey denen der König um alle Rechte, und der
Adel zu immer höherer Gewalt kam.
Endlich im Jahre 1474 besteigt Isabella, dis
Schwester,^ König Heinrichs Iv. (l454 — 1474) und seit
l46gt>ie Gemah linn des Kronprinzen Ferdinands vonara-
gonien, den Thron von Castilien, und im Jahre 147g,
wo Ferdinand der Katholische seinem verstorbenen
Vater in der Negierung nachfolgt, werden Aragonien
und Castilien, obgleich als zwey getrennt regierte Reiche,
in Einem königlichen Ehepaare vereinigt.
Hi- Zur Zeit dieser Vereinigung war in beyden
Neichen die Negierungsform nur dem Scheine nach mo-
narchisch ; die ganze Gewalt lag in der Hand der Neichs-
stände, des geistlichen und weltlichen Adels und desbür-
gerstandes, die das Recht der Gesetzgebung, des Krieg-
und Friedens, und der Besteuerung besaßen; und über-
H*
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
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Extrahierte Personennamen: Alphons_Xi Isabella Heinrichs Ferdinands Ferdinand_der_Katholische Ferdinand
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
174
mörderischem Kampfe entschied der Abfall derkrkmm'schen
Tartaren, welche von Bajazet zu Timur übergingen, für
des leßtern Sieg (1402). Bajazet wird gefangen, und
in einen eisernen Käfig gesperrt, an dessen Stäben er
verzweifelnd sein Haupt zerschellte. Wilde Anarchie herrsch-
te jetzt im türkischen Reiche. Die mongolischen Statt-
halter, die Söhne Bajazets, die alten Emirn des Landes
stritten sich um die Bruchstücke desselben. Mnfa (der
Genosse von des Vaters Gefangenschaft), welchen Timur
zum Sultan ernannt hatte, tödtete (1410) seinen ältern
Bruder Suleiman, und ward gestürzt durch den jünger»,
Muhammed, welcher noch zwey andere Brüder über-
wältigte, und, begünstigt durch den Verfall der mongoli-
schen Macht nach Timurs Tod, die Herrlichkeit der Oö-
manen wieder herstellte.
Mit der Thronbesteigung Muhammeds I. (1415
— 1421) erneuerten sich die Bedrängnisse der Christen.
Zwar mit dem Kaiser Manuel, welchen Bajazet so sehr
geängstigt hatte, hielt er Frieden. Er ehrte die Weis-
heit dieses Fürsten, welcher während der mongolischen
Verwirrung einiges Land wieder gewonnen hatte, und in
der freundschaftlichen Verbindung mit den Fürsten des
Abendlandes (er ihatte 1400 selbst eine Reise bis nach
Frankreich gemacht) eine wichtige Hülfsguelle besaß. Aber
die donauischen Länder durchzog er mit siegreichen Waf-
fen; er unterwarf sich die Walachey, drängte die Vene-
tianer, und schreckte Deutschland bis nach Bayern.
Nach ihm hat Murad Ii., sein Sohn, dreyßig Jahre
regiert (1421 — 1451). Die Hülfeleistung, welche der
wahre oder falsche Prinz Mu stapha vom Kaiser Ma-
nuel erhalten hatte, veranlaßte den Sultan zu einem An-
griffe auf Constantinopel. Kümmerlich erwehrte sich diese
Stadt seiner Waffen; aber fast Alles, was noch jenseits
ihrer Mauern zum Reiche gehörte, fiel in der Türken
Gewalt.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
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Extrahierte Personennamen: Mnfa Muhammed Muhammed Muhammeds_I. Manuel
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Deutschland Bayern Constantinopel
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
116
dieß schränkte in Aragonien den König der Iustiza ein,
und in Castilien hielten ihm die Großmeister der drey
Ritterorden das Uebergewicht. Je ohnmächtiger die kö-
nigliche Macht war, desto mächtiger tobte der Fehdengeist
und der Uebermuth des Adels innerhalb den Ringmauern
seiner Burgen. Selbst durch die Vereinigung der beyden
Reiche wurde anfangs wenig für die königliche Macht ge-
wonnen, da sie nicht zugleich zu Einem Reiche verbunden
wurden, sondern getrennt blieben, und das königliche
Ehepaar, in Negierungssachen voll Eifersucht auf einan-
der, sich keinen gegenseitigen Einfluß auf das jedem zu-
gehörige Erbkönigreich gestattete, obgleich in allen Edic-
ten, auch für Castilien, Ferdinands Name dem Namen
der Isabella voranstand. Aber nach wenigen Iahrzehen-
den war in beyden Neichen die königliche Gewalt auf den
höchsten Gipfel erhoben.
Mit der Neduction der Krongüter, welche Städte
und Adel in den Zeiten der Unruhen unter sich getheilt
hatten, wurde sogleich der Anfang gemacht, und damit
fortgefahren, bis alle reunirt waren. Der allgemeine
Landfriede wurde durch strenge Justiz, und besonders durch
die 1476 in Castilien und i486 in Aragonien mit ständi-
scher Einwilligung und unter königlicher Sanction errich-
tete „heilige Hermanded" hergestellt; allen heimli-
chen und öffentlichen Feinden der wachsenden königlichen
Macht wurde 1484 ein strenges Inquisitionsgericht
entgegengesetzt, das der König unter seine unmittelbare
Aufsicht nahm. Ueberdieß ließ Isabella ihren Gemahl
nach und nach zum Administrator aller drey Großmeifler-
thümer der Ritterorden von St. Iago, Alcantara und
Kalatrava wählen, wodurch zuerst die Orden von ihm ab-
hängig wurden, und ihre dem Könige von Castilien so
furchtbare Macht schon gesprengt, und die großen Reich-
thümer derselben der Krone zugewendet waren, ehe noch
die drey Großmeisterthümer durch ein Concordat mit Papst
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Katholische Schule
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
120
ward mit der Entdeckung der Küste von Brasilien dev
bisherigen Unternehmungen die Krone aufgesetzt.
Xxi.
Frankreich.
h-
Capetingische Könige.
Früher als in Deutschland und Spanien hatte sich
in Frankreich eine festere Staatsform ausgebildet, so ge-
schmälert auch dieses Reich, seinem Umfange nach, bey
der Thronbesteigung Hugo Capet's war. Hauptsächlich
trugen zu dieser allmähligen Consolidirung Frankreichs in
diesen Zeiten bey: die fortdauernde Thronfolge des Soh-
nes auf den Vater bey einem und demselben Regenten-
siamme, die lange Negierungszeit mehrerer Könige, und
die Sicherheit, mit welcher sie Einen Hauptplan, die
Verminderung der Macht der "großen Vasallen, festhiel-
ten. So verflossen die Negierungen von Robert I. (t-y6
— 1031), von Heinrich I. (1031 — logo) und Philipp
I. (10ö0 — 1108).
L Ludwig Vi. (1108—1137) machte einen Haupt-
vorschritt zur Regeneration der königlichen Macht durch
durch die Erschaffung eines Bürgerstandes. Um nämlich
sein eigenes Gebiet gegen die Verheerungen raubsüchti-
ger Baronen zu schützen, ertaubte er — einige sagen, auf
den Rath des Abtes Suger — den Städten seiner Do-
mänen, unter der Bedingung, daß sich jeder Bürger zur
Dertheidigung der Stadt und zu des Königs und der Kir-
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T65: [König Herr Soldat Offizier Vater Prinz Friedrich Majestät General Brief]]
Extrahierte Personennamen: Hugo_Capet's Heinrich_I. Philipp
I. Ludwig_Vi Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Brasilien Frankreich Deutschland Spanien Frankreich Frankreichs
20
Geschichte.
I
Gewalt vor Recht. Überall wurde der Schwache von dem Mächtigen unterdrückt. Die Ritter betrachteten alles, was sie mit den Waffen in der Hand erbeuteten, als ihr rechtmäßiges Eigentum [Fanstrecht, Raubritters. Sie überfielen und beraubten reisende Kaufleute, plünderten Dörfer, bedrohten Städte und fanden vor Verfolgung und Rache Schutz hinter den starken Mauern ihrer Burgen. Es fehlte im Lande ein oberster Richter, bei dem die Bedrängten Schutz und Hilfe finden konnten.
2. Rudolfs Wahl. In der kaiserlosen Zeit begann auch die Macht der Kirche und ihrer Bischöfe zu sinken. Darum befahl der Papst Gregor X. den Fürsten, einen neuen Kaiser zu wählen. Der Erzbischof von Mainz und der Burggraf Friedrich I. von Nürnberg lenkten die Wahl auf Rudolf von Habsburg. Dieser war als tapferer Held bekannt und besaß in der Schweiz, in Schwaben und im Elsaß viele Güter. Seine Wahl erregte Jubel im ganzen Lande; denn ein Richter war wieder auf Erden, und Rudolf galt als ein kluger, besonnener, gerechter, schlichter und frommer Herr. Seine feierliche Krönung fand in Aachen statt. [Gedicht: „Der Graf von Habsburg" von Schiller.] Die Kaiserkrone hat Rudolf nie begehrt; denn er wollte seine Kraft allein dem Vaterlande widmen.
3. Kampf mit Ottokar von Böhmen. Über Böhmen und die deutschen Länder des heutigen Österreichs herrschte damals der mächtige König Ottokar, der selbst nach der Kaiserkrone getrachtet hatte. Er wollte Rudolf nicht als Kaiser anerkennen. Rudolf griff daher gegen ihn zum Schwerte. Ottokar unterwarf sich, ehe es zum Kampfe kam. Nochmals lehnte er sich gegen den König auf. Abermals gelang es Rudolf, seinen Gegner in der Schlacht auf dem Marchfelde zu besiegen. Ottokar fiel, und seine Länder wurden geteilt. Sein Sohn behielt Böhmen und Mähren. Den größten Teil der österreichischen Länder gab Rudolf seinem eigenen Sohne Albrecht. Dadurch begründete er die große Habsburgische Hausmacht.
4. Herstellung des Landfriedens und Rudolfs Ende. Erst nach fünf Jahren kehrte Rudolf aus dem erworbenen Gebiet nach Deutschland zurück. Hier suchte er vor allem den niederen Adel an Ordnung zu gewöhnen und den Landfrieden zu sichern, indem er für die einzelnen Landesteile Land-sriedensordnuugeu erließ und in Thüringen viele Raubburgen brach. Im Süden des Reiches gelang es ihm, fein Ansehen herzustellen. Im Norden Deutschlands und in den Städten am Rhein kam Rudolf weniger zur Geltung. — Als er fein Ende nahen fühlte, zog er nach Speyer, weil er gern dort sterben wollte. Unterwegs ereilte ihn der Tod. [Gedicht: „Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe" von Kerner.] Er wurde in Speyer unter großer Beteiligung des trauernden Volkes beigesetzt.
Xiii. Leben und Zustände im Mittelalter.
1. Das Ritterwesen.
a) Entstehung des Ritterstandes. Schon in alter Zeit bestand neben den mächtigen Fürstengeschlechtern der niedere Adel. Er war zwar arm an
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
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Extrahierte Personennamen: Rudolfs Rudolfs Gregor_X Gregor Friedrich_I._von_Nürnberg Friedrich_I. Rudolf_von_Habsburg Rudolf Rudolf Rudolf Schiller Rudolf Rudolf Ottokar_von_Böhmen Ottokar Ottokar Ottokar Rudolf Rudolf Rudolf Rudolf Ottokar Ottokar Rudolf Rudolf Ottokar Ottokar Rudolf Rudolf Albrecht Albrecht Rudolfs Rudolf Rudolf Rudolf Rudolf Rudolfs